Bergknappenkapelle der Stadt Sulzbach-Rosenberg - Bergbau in Sulzbach-Rosenberg

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Bergknappenkapelle
Bergknappenkapelle
Tradition verpflichtet, Zukunft gestaltet

Die Geschichte der Bergknappenkapelle geht zurück bis ins Jahr 1897, als sie als musikalische Begleitung des damals noch jungen Bergknappenvereins gegründet wurde. Ihr Ursprung reicht jedoch weiter, bis ins Jahr 1896, als der Knappenverein durch die Gründung einer Kapelle einen bedeutenden Aufschwung erlebte. Über Jahre hinweg wurde die Kapelle von dem bekannten Stadtmusikermeister Merklein geführt, und schon 1897 trat sie erstmals öffentlich auf, als sie den Prinzen Ludwig bei seinem Besuch in Sulzbach musikalisch begleitete. Ein Jahr später, 1898, gab die Bergknappenkapelle ihr erstes Konzert beim traditionellen Bergball.

Heute ist die Bergknappenkapelle die offizielle Stadtmusikkapelle von Sulzbach-Rosenberg. Unter der Leitung von Stefan Frank engagieren sich rund 30 ehrenamtliche Musiker, die mit Stolz in Bergmannsuniformen auftreten. Diese Uniformen symbolisieren nicht nur den tief verwurzelten Bergbau, der Sulzbach-Rosenberg geprägt hat, sondern auch die ungebrochene Tradition der Kapelle.

Zu den festen Höhepunkten im jährlichen Kalender gehören das Jahreskonzert der Kapelle am ersten Donnerstag nach dem Altstadtfest, die Teilnahme an der Barbarafeier des Bergknappenvereins im Dezember sowie das Raiffeisen-Benefizkonzert in der Sulzbacher Christuskirche, das seit 2014 fester Bestandteil des kulturellen Lebens in der Region ist. Besonders herausragend war das Standkonzert der Bergknappenkapelle anlässlich der 975-Jahr-Feier der Stadt Berlin im Januar 2012, als sie direkt vor dem Brandenburger Tor auftrat.

Das musikalische Repertoire der Kapelle ist vielseitig und umfasst eine breite Palette von Blasmusik. Neben den klassischen Konzertmärschen, Operettenmelodien, Polkas und Walzern werden in den letzten Jahren verstärkt auch Pop- und Rockstücke sowie Filmmusiken aufgeführt. Den Abschluss jedes Konzerts bildet traditionell der „Glück-Auf-Marsch“, die Hymne der Bergarbeiter, die die tiefe Verbundenheit der Kapelle mit der Bergbaugeschichte unterstreicht.

Die Bergknappenkapelle ist stets auf der Suche nach neuen Mitspielern. Wer Interesse hat, ist herzlich eingeladen, an einer der wöchentlichen Proben teilzunehmen. Diese finden jeden Donnerstag um 19:30 Uhr im Probenraum an der Allee 2 statt.

Glück-Auf!
Förderverein:

Es  waren lange Diskussionen und viele Überlegungen nötig, bis es im  Oktober 2010 endlich soweit war und die Gründungsversammlung mit  folgendem Ergebnis stattfand: 1. Vorsitzende Alexandra Ottmann, 2.  Vorsitzender Christian Kohl, Schriftführer Andreas Eckl, Kassier Karin  Kraus, sowie 3 Beisitzer: Hans Renner, Johannes Mühldorfer, Reiner  Vogel.

Der Gedanke den wir hatten und auch nach  wie vor verfolgen ist, dass der Bergbau über Jahrhunderte die Region  und die Stadt geprägt hat und als heute noch sichtbares Zeichen dieser  Ära das Bergknappenorchester als förderungswürdiger musikalischer  Botschafter in Stadt und Land unterstützt werden muss! So arbeiten wir  seit gut 3 Jahren daran, die Kapelle auch für junge Musiker attraktiv zu  gestalten.

Der Förderverein hat sich zur Aufgabe gemacht neue Uniformen,  Notenmaterial und so manch andere Notwendigkeiten zu finanzieren. Die  Gelder sind zwar auch bei uns sehr begrenzt, aber dennoch haben wir es  vor 2 Jahren geschafft, mit unseren Musikern ein Wochenende nach Berlin  zu fahren, wobei das Standkonzert am Brandenburger Tor mit Sicherheit  jedem Teilnehmer unvergessen bleiben wird. In diesem Jahr haben wir uns  eine Orchesterfahrt nach Dresden und die Teilnahme am dt. Bergmannstag  in Marienberg vorgenommen. Aber wie überall kann ein Förderverein noch  so gut sein, das Wichtigste bei uns sind die Musiker. Nachdem unser  Altersdurchschnitt mittlerweile von ganz jung bis alt reicht, sowie  unser Repertoire auch breit gefächert ist kann man wohl sagen, dass bei  uns jeder mitspielen kann, egal ob Altmusiker oder Wiedereinsteiger.

Als  städtisches Blasorchester liegt unser Hauptaugenmerk bezüglich der  Nachwuchsförderung bei den fortgeschrittenen Schülerinnen und Schülern  der städt. Sing- und Musikschule, die die dortigen Nachwuchsorchester  durchlaufen haben und sich der konzertanten Blasmusik weiter widmen  möchten. Diese Kooperation wurde im letzten Jahr besiegelt und ist  naturgemäß ein längerer Prozess, der bei langem Atem der Beteiligten  sicher von großem Erfolg gekrönt sein wird.

Probe jeden Donnerstag
Sollten  Sie, da Sie diesen Artikel jetzt lesen ein Instrument spielen und Lust verspüren bei uns mitzumachen sind Sie herzlich eingeladen, unverbindlich an einer Probe teilzunehmen (auch als Zuhörer). Wir proben  jeden Donnerstag um 19.30 Uhr im alten Rotkreuzhaus, An der Allee, in  Sulzbach-Rosenberg. Also einfach vorbeischauen, eine kurze Anmeldung bei  Alexandra Ottmann, Telefon 09661-4523, wäre sinnvoll.
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